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CO2-Bedarf - Wieviel CO2 braucht ein Aquarium?Jedes Aquarium hat seinen individuellen CO2-Bedarf. Ist das Aquarium gut bepflanzt, und sind diese Pflanzen auch noch schnellwüchsig, so hebt das den Bedarf an CO2. Das gleiche gilt für eine starke Beleuchtung in Kombination mit der entsprechenden Nährstoff- versorgung durch kräftige Düngung. Eine hohe Fischbesatzdichte senkt hingegen den CO2-Bedarf.
Herangehensweise zur CO2-DüngungZunächst wird der vorhandene CO2-Gehalt im Aquarium ermittelt,
möglichst zur Mittagszeit. Dieser Wert dient als Ausgangswert für die Einstellung der CO2-Zufuhr.
Der CO2-Wert bildet mit der Karbonathärte und dem pH-Wert eine Dreierbeziehung.
Mit dem Rechenblatt
CO2/KH/pH lässt sich dieser Wert grob ermitteln.
Zu beachten ist, dass bei sehr weichem Wasser, bei Filterung über Torf oder Zugabe von anderen, den
pH-Wert senkenden Mitteln dieser Zusammenhang nicht mehr zuverlässig ist.
Zusammenhang zwischen CO2, pH-Wert und Karbonathärte Bei üblichen Blasenzählern entsprechen ca. 10 Blasen/min einem (1) Gramm (g) CO2 am Tag (24 h). Nach allgemeinen Erfahrungswerten braucht ein Aquarium für 100 Liter Wasser ca. 1,5 Gramm CO2am Tag. Zu Beginn kann demnach die Blasenzahl nach folgender Faustformel eingestellt werden: Liter (Netto-Wasservolumen) x 0,15 = Blasen/min Nach eigenen Erfahrungen liegt die benötigte Blasenzahl allerdings höher (20...25 Blasen/min). Ein Grund hierfür mag der Wirkungsgrad des CO2-Reaktors sein. Am Morgen und am Abend wird geprüft, welchen pH-Wert und kH-Wert das Wasser hat. Bis der gewünschte Wert erreicht ist, wird die Blasenzahl einmal am Tag angepasst. Und, woran erkennt man nun, ob der Bedarf an CO2 für das Aquarium gedeckt ist? Wenn etwa 2 Stunden bevor das Licht ausgeht, an den Pflanzenblättern Sauerstoffbläschen austreten, ist die Zufuhr an CO2 meines Erachtens hoch genug. Diese Blasen zeigen an, dass das Wasser mit Sauerstoff gesättigt ist und die Pflanzen für die Photosynthese ausreichend mit CO2 versorgt sind. Hilfreich ist auch der Vergleich des pH-Wertes von morgens und abends. Morgens, vor dem Einschalten der Beleuchtung sollte der pH-Wert niedrig sein, da Pflanzen und Fische in der Nacht CO2 produziert haben. Am Abend vor dem Abschalten des Lichts sollte der pH-Wert hingegen höher sein, weil die Wasserpflanzen durch die Photosynthese tagsüber Kohlendioxid verbrauchen und Sauerstoff produziert haben. Wenn der Unterschied zwischen beiden Messwerten hoch ist, kann man auf einen hohen Stoffumsatz der Wasserpflanzen schließen. Vorausgesetzt wird allerdings, dass Lichtmenge und die übrigen Nährstoffe in der richtigen Dosierung vorhanden sind und nicht zum limitierenden Faktor werden. In diesem Fall lässt sich der Pflanzenwuchs nicht allein durch die Erhöhung der CO2-Zufuhr verbessern. Weitere Informationen zu diesem Thema:
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