Wie oft sollte man einen Aquarium Wasserwechsel machen?
Zu den regelmäßigen Pflegearbeiten im Aquarium gehört der Wasserwechsel. Er ist entscheidend für die Stabilität des biologischen Gleichgewichts und für das Wohlbefinden der Fische und Pflanzen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie oft und in welchem Umfang der Wasserwechsel durchgeführt werden sollte und welche Punkte Sie dabei beachten müssen.
Aquarium: Wie oft ist ein Wasserwechsel nötig?
Die Häufigkeit des Wasserwechsels hängt von verschiedenen Faktoren ab: Größe des Beckens, Besatzdichte, Filterleistung, Pflanzenwuchs und Fütterungsverhalten. Grundsätzlich gilt folgende Empfehlung:
- In kleinen Aquarien bis etwa 100 Liter sollte wöchentlich rund ein Viertel bis ein Drittel des Wassers gewechselt werden.
- In größeren Becken kann der Wasserwechsel alle 10 bis 14 Tage erfolgen, wobei etwa 20–25 % ausgetauscht werden.
- Bei stark besetzten Aquarien oder geringer Bepflanzung ist ein häufigerer Teilwasserwechsel sinnvoll, um Schadstoffe wie Nitrat und Phosphat zu reduzieren.
Ein kompletter Wasserwechsel sollte nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden, beispielsweise bei einer akuten Verschmutzung oder nach einer Medikamentenbehandlung.
Vorbereitung und Durchführung
Das frische Wasser sollte in Temperatur, pH-Wert und Härte möglichst dem vorhandenen Aquarienwasser entsprechen. Leitungswasser kann direkt verwendet werden, sollte jedoch mit einem Wasseraufbereiter behandelt werden, um Chlor und Schwermetalle zu neutralisieren.
Achten Sie darauf, dass das nachgefüllte Wasser nicht zu kalt ist, da Temperaturschwankungen Stress für die Fische bedeuten. Verwenden Sie am besten einen
Eimer oder Schlauch mit Thermometerkontrolle.
Während des Wasserwechsels kann mit einem
Mulmsauger der Bodengrund gereinigt werden. Dabei werden abgestorbene Pflanzenreste und Futterrückstände entfernt, ohne die nützlichen Bakterienkulturen zu stark zu stören.
Wichtige Hinweise
- Filterreinigung: Reinigen Sie den Filter niemals gleichzeitig mit dem Wasserwechsel, sondern versetzt, um den biologischen Kreislauf nicht zu beeinträchtigen.
- Wasserqualität prüfen: Kontrollieren Sie regelmäßig Nitrit-, Nitrat- und pH-Werte mit einem geeigneten Tröpfchentest. Nur so erkennen Sie frühzeitig Veränderungen im Wasser.
- Langfristige Beobachtung: Notieren Sie Datum, Menge und eventuelle Auffälligkeiten (z. B. Algenwachstum, Fischverhalten) in einem Pflegelogbuch. So lassen sich Zusammenhänge besser beurteilen.
- Regelmäßigkeit: Besser ist ein kleiner, häufiger Wasserwechsel als ein seltener, großer. Dadurch bleibt das Milieu stabil, und Schwankungen werden vermieden.